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Schloss der Hünen

 

Das Schloss

Baugeschichte:

  • Bau des 25 m hohen Turmes mit Wassergraben um das Jahr 1000.
  • Mauerdicke 1,8 m, nach oben verjüngt.
  • Erste urkundliche Erwähnung 1259.
  • Eigentum der Grafen von Tengen, welche den Wohnturm ihren Vögten übergaben, in deren Besitz die Liegenschaft im Laufe der Zeit überging.
  • Nach dem Wegzug der Hünen wurden Bauern Eigentümer. So weiss man, dass im Jahre 1394 der edle Herr Peter Bär einen damals sehr alten Turm, den er im Orte (Beringen) besass, samt dem rings herum gezogenen Graben einem hiesigen Bürger um den jetzt noch bestehenden Grundzins überlassen hat. Dieser Turm wurde dann bis auf den unteren Teil abgerissen und dieser in ein Wohnhaus verwandelt. Der Graben wurde aufgefüllt und auf dem dadurch entstandenen ebenen Platze einige Wohnhäuser erbaut, welche alle auch heutigen Tages noch unter dem Namen «das Schloss» bekannt sind. (E. Bollinger, Randenschau 1967 Seite 17) Um das Jahr 1450 Brand und Rückbau auf 9 m und Erweiterungsbau durch das Palas.
  • 1467 Einbau der Bauernstube mit den gotischen Bogen über den Zugangstüren.
    Nachweis des Holzschlages für den Ausbau im Winter 1466.
  • 1624 wird die Zehntenscheune erstellt.
  • 1800 Bau des Gewölbekellers (mit Sodbrunnen) und der Trotte.
  • 1940 Vermessung der ganzen Anlage im Krieg als Arbeitsprogramm unter Leitung von Dr. K. Schib.
    Der gemauerte Wehrturm mit den zahlreichen Anbauten und Nebengebäuden hat damals im Dorfkern ein kümmerliches Dasein gefristet, ist unscheinbar geblieben, dem Verfall preisgegeben. Die Gemeindebehörde hat die als historisch überaus wertvoll qualifizierte Bausubstanz schliesslich erhalten wollen. Die Gemeindeversammlung lehnte den Erwerb ab. Sie verliehen der Besorgnis Ausdruck, die eigentlichen Restaurations- und Renovationsarbeiten könnten ein finanzielles Abenteuer werden, wobei Kosten zwischen einer und drei Millionen Franken im Gespräch erwähnt wurden.
    Rettung: Rund zwei Dutzend verantwortungsbewusste Männer und Frauen wollten das Dorf vor der barbarischen Tat, als welche man einen Abbruch hätte qualifizieren müssen, abhalten. Sie schlossen sich zur Interessengemeinschaft Schloss Beringen zusammen. Erklärtes Ziel, diese ältesten Gebäude von Beringen sollten mit privaten Mitteln, ohne die Gemeinde, aber mit Beiträgen von Kanton, Bund und Heimatschutz, restauriert werden.
  • 1984 Kauf durch die Stiftung Schloss.
  • 1989 Einzug des Museums ins Schloss.